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Dreikönigskuchen

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Kaum ist Weihnachten über die Bühne stehen sie schon in den Regalen aller Grossverteiler: Dreikönigskuchen in allen Grössen, klassisch oder mit neuen Aromen. Nicht jeder davon ist wirklich eine Gaumenfreude - viel zu oft haben wir uns schon ein solches Hefegebäck gekauft und wurden von trockenen, wenig aromatischen und/oder viel zu süssen Brötchen enttäuscht. Ist dir das auch schon so ergangen? Dann wird's höchste Zeit den Dreikönigskuchen zur Feier des 6. Januars selbst zu backen!

Zum ersten Mal habe ich auf der Suche nach dem perfekten Dreikönigskuchen an meinem klassischen Hefeteigrezept herumgebastelt. Und ganz ehrlich: mein Mann und ich waren beide total aus dem Häuschen ob der Konsistenz und dem Geschmack. Der Kuchen ist so fluffig und geschmeidig, alles andere als trocken und schmeckt einfach ganz genau so, wie er soll. Und damit dir ein ebenso begeisterndes Werk gelingt, verrate ich dir auch gleich meine zwei Geheimzutaten: geriebener Apfel und Crème Fraîche. Du bist jetzt sicher skeptisch, ob der Kuchen trotzdem wirklich nach Dreikönigskuchen schmeckt, oder? Sei versichert: der Apfel dient "nur" als natürliches Feuchthaltemittel. Sein Aroma dringt nicht durch, sorgt aber für perfekte Geschmeidigkeit und leichte Süsse. Und die Crème Fraîche ersetzt den grossen Anteil Butter, der sonst für Dreikönigskuchen verwendet wird und leider auch dafür sorgt, dass die Brötchen schnell austrocknen.

Überzeuge dich also selbst und wage dich an das Projekt Dreikönigskuchen. Ja, der süsse Hefeteig braucht etwas Zeit, aber der Aufwand lohnt sich allemal und die Suche nach dem König macht für alle gleich doppelt so viel Spass. Und oh, wie es duftet wenn du den Dreikönigskuchen aus dem Ofen ziehst.... Einfach wunderbar!



Zutaten für einen grossen Königskuchen
  • 500g helles Dinkelmehl (alternativ: Weissmehl oder Zopfmehl)
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 1 EL Zucker (Portion 1)
  • 1dl Wasser
  • 130g geschälter Apfel, an der Bircherraffel fein gerieben
  • 90g Crème Fraîche (Sauerrahm) 
  • 2 EL Zucker (Portion 2)
  • 3 EL Rosinen oder Sultaninen
  • 1.5 TL Salz
  • 1/2 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale und 1 EL Saft
  • 0.5dl Milch
  • zum Einkneten:
    1 Königsfigürchen (z. B. bei Bakeria bestellen, dort findest du auch hübsche Königskronen) oder
    1 ungeschälte Mandel
  • zum Bestreichen und Bestreuen:
    - 1 Eigelb, verquirlt und mit 1 TL Rahm / Sahne vermischt (schöner Glanz!)
    - 1-2 EL Mandelblättchen
    - 1-2 EL Hagelzucker



Zubereiten und Backen
  1. Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde formen.
  2. Hefe und 1 EL Zucker (Portion 1) im Wasser auflösen und dann in die Mulde giessen, mit etwas Mehl aus der Mulde zu einem dünnen Brei anrühren und etwa 10-15 Minuten stehen lassen bis der Brei zu schäumen beginnt.
  3. Geriebener Apfel mit Crème Fraîche, 2 EL Zucker (Portion 2), Rosinen oder Sultaninen, Salz, Zitronenschale und -saft und Milch mischen, dann auch in die Schüssel geben und einige Minuten zu einem glatten, weichen Teig verkneten.Zugedeckt bei Zimmertemperatur eine Stunde aufgehen lassen, aufziehen (wie das geht liest und siehst du bei meinem Randenbrötchen-Rezept) und dann nochmals eine halbe Stunde gehen lassen.
  4. Den Teig in 10 gleich grosse Stücke teilen (Anhaltspunkt: jedes ca. 98g): zwei davon zu einem grossen runden Brötchen zusammenfügen (ergibt die Mitte des Königskuchens) und die anderen acht Stücke zu kleinen runden Brötchen formen. Wichtig: vergiss' nicht in eines der kleinen Brötchen das Königsfigürchen oder die ungeschälte Mandel einzukneten!
  5. Alle Brötchen mit etwas Abstand zueinander auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen: das grosse in die Mitte, die kleinen ringsherum. Alle Brötchen mit wenig Wasser bestreichen und nochmals 20-25 Minuten gehen lassen.
  6. Den Dreikönigskuchen mit dem verquirlten Eigelb bestreichen und mit Mandelblättchen und Hagelzucker bestreuen.
  7. Backen: 30-35 Minuten bei 180°C, Ofenmitte, bis der Königskuchen goldbraun ist. Tipp: stelle ein feuerfestes Gefäss mit Wasser schon beim Vorheizen mit in den Ofen, damit das Klima darin leicht feucht wird. Hat dein Ofen eine "Feuchtigkeit im Ofen halten"-Funktion ist ausserdem jetzt die Gelegenheit, diese zu aktivieren.
  8. Dreikönigskuchen herausnehmen, auf einem Gitter abkühlen lassen und das allererste Brötchen noch ganz leicht lauwarm geniessen 😊 .


Keine Lust auf 08/15? Auch einen Dreikönigskuchen kannst du abwandeln!
Mische statt Rosinen / Sultaninen getrocknete Cranberries oder klein geschnittene getrocknete Äpfel in den Teig. Anstelle von getrocknete Früchten kannst du auch grob gehackte Baumnüsse verwenden, das Ergebnis wird aber bedeutend weniger süss. Und für alle Schokoholics: ein Dreikönigskuchen schmeckt auch mit dunklen Schokoladenwürfeli, rsp. gehackter Zartbitterschokolade anstelle von Rosinen / Sultaninen wunderbar! Und: aus diesem Rezept kannst du natürlich auch zwei kleinere Dreikönigskuchen backen, wenn du die Brötchen nur halb so gross formst. Die Backzeit verkürzt sich evt. um 5 Minuten, also beobachte dein Backwerk gut zum Ende der Backzeit.




Funky Monkey Cookies

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Schon liegt die erste Woche im neuen Jahr hinter uns und plötzlich hat uns der Winter fest im Griff. Am Wochenende mag ich tanzende Schneeflocken besonders; erst - dick eingepackt - ein Spaziergang über frisch verschneite Wege und zu Hause dann eine wärmende Tasse heisse Schokolade mit frisch gebackenen Cookies. Das perfekte Sonntags-Programm! Für meine heutige Portion Cookies habe ich ein Produkt von Coop verwendet, das ich am ersten Schweizer Food Blog Day im November 2016 kennengelernt habe. Die Funky Monkey Trockenfrüchte-Nuss-Mischung enthält Baumnüsse, geröstete Mandeln, Bananenchips und getrocknete Sauerkirschen. Ein wunderbarer Mix in der perfekten Grösse für eine Ladung Cookie-Teig. Natürlich kannst du aber auch genau die Zutaten nutzen, die du am liebsten magst oder die du noch vorrätig hast. Vielleicht lagern noch ein paar angefangene Nuss- und Trockenfrüchtebeutel von der Weihnachtsbäckerei in deinen Küchenschränken? Oder ein nicht zu Ende gegessenes Pack Studentenfutter von der letzten Herbstwanderung? Mit diesem Rezept verwertest du alle Zutaten zu herrlichen Cookies. Gib dem Food Waste also keine Chance - back' mehr Kekse 😊 !


Zutaten für 24-26 Stück
  • 100g weiche Butter
  • 150g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • Mark von 1/2 Vanilleschote oder 1/4 TL Vanillepulver
  • 1 Ei
  • 150g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 120g Trockenfrüchte-Nuss-Mischung (z. B. Karma Funky Monkey von Coop)
  • 80g Zartbitterschokolade


Zubereiten und Backen
  1. Als erstes die Trockenfrüchte-Nuss-Mischung und die Zartbitterschokolade grob hacken und mit dem Mehl und dem Backpulver in einer Schüssel mischen.
  2. In einer anderen Schüssel die weiche Butter mit Zucker, Salz und Vanillemark oder -pulver einige Minuten cremig rühren.
  3. Ei dazugeben und weiterrühren, bis die Masse etwas heller wird.
  4. Mehlmischung ebenfalls dazugeben, gut untermischen und alles zu einem Teig zusammenfügen.
  5. Jetzt den Teig 30 Minuten zugedeckt im Kühlschrank ruhen lassen - du kannst ihn aber auch bis zu 12 Stunden im Kühlschrank stehen lassen.
  6. Mithilfe von einem Tee- oder Esslöffel etwa baumnussgrosse Stücke abstechen, zu Kugeln formen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen, dann etwas flach drücken. Tipp als Anhaltspunkt: meine Cookies haben ungebacken 22-24g gewogen, aus dem Teig sind exakt 26 Stück entstanden. Du kannst die Cookies natürlich auch grösser formen, die Backzeit verlängert sich dann um 1-2 Minuten.
  7. Backen: 12 Minuten bei 180°C, Ofenmitte.
  8. Blech rausholen, kurz warten bis sich die Cookies verfestigen und dann alle mit einer Bratschaufel oder ähnlichem auf ein Gitter zum Auskühlen transportieren.


Was hast du alles noch vorrätig?
Anstelle dem Karma Funky Monkey Mix (wiegt 120g) kannst du alle möglichen Nüsse - auch gebrannte - nutzen. Was Trockenfrüchte anbelangt: nicht nur getrocknete Beeren und Ähnliches wie Sultaninen, Rosinen oder Kirschen kannst du verwenden, auch klein geschnittene getrocknete Äpfel, Pflaumen oder Feigen und vieles mehr. Kandierte Früchte bringen mehr Süsse, naturbelassene weniger. Anstelle von 80g Zartbitterschokolade kannst du auch Milch- oder weisse Schokolade in den Cookieteig kneten, oder du lässt die Schokolade ganz weg und nimmst mehr Nüsse und/oder Trockenfrüchte.



Pouletbällchen aus dem Ofen

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Nach zwei Wochen im neuen Jahr stelle ich dir heute die entscheidende Gewissensfrage: wie steht es um deine guten Vorsätze? Machst du wirklich mehr Sport? Bleibst du eisern Nichtraucher? Purzeln schon die ersten Kilos? Ich selbst habe mir dieses Jahr keine solchen Ziele gesetzt. Gesunde Ernährung ist mir natürlich dennoch wichtig, aber eben nicht nur zum Jahreswechsel sondern im ganz normalen Alltag. Im letzten Jahr habe ich mehrere Kilos - erstaunlicherweise tatsächlich mit Leichtigkeit - abgespeckt, indem ich meine Kohlenhydrat-Zufuhr überdenkt habe. Ja, das ist auch mit einem Backhobby zu vereinbaren, ja, seither halte ich mein neues Gewicht, und ja, ich war und bin noch immer total unsportlich und stehe dazu 😊.

Heute stelle ich dir ein Rezept vor, das während meiner Low-Carb-Phase entstanden ist und ich auch heute noch regelmässig backe. Zum Beispiel als perfekter Fingerfood wenn Gäste da sind; es muss ja nicht immer Blätterteiggebäck sein. Die Bällchen lassen sich mit Sauce und Beilage auch einfach zu einem vollständigen Menü verwandeln. Und ihre Zubereitung ist so einfach, dass so gut wie nichts schief gehen kann - wenn man denn lesen und den Ofen bedienen kann 😄 . Matchentscheidend ist aber folgendes: die Bällchen sind superlecker!


Zutaten für ca. 17 Pouletbällchen
  • 300g Poulet-Hackfleisch (gibt's in grösseren Coop- und Migros-Filialen)
  • 1 EL Tomatenpüree
  • 30g Reibkäse, frisch gerieben oder fixfertig (ich habe immer diesen auf Vorrat und verwende ihn direkt aus dem Tiefkühler)
  • 1/2 Zwiebel, fein gehackt (nach Belieben mehr oder weniger)
  • 2 TL getrocknete Kräuter, z. B. Oregano, Basilikum, Lieblings-Kräutermix oder ähnliches
  • 1 gestrichener TL Salz
  • Pfeffer nach Belieben, auch Paprika passt hervorragend


Zubereiten und Backen
  1. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut vermischen. Tipp: mit rohem Pouletfleisch soll man hygienisch umgehen. Weil das Kneten von Hand am besten durchmischt, ich aber nicht mit blossen Händen arbeiten möchte, verwende ich jeweils dünne Einweg-Gummihandschuhe. Auch das anschliessende Formen geht damit total flott. Alternativ kannst du aber auch alles mit einer Gabel gründlich mischen und mit Hilfe von 2 Esslöffen Nocken anstelle von Bällchen formen.
  2. Aus der Hackfleischmasse Bällchen von etwa 20g formen und mit etwas Abstand (mind. ein Finger breit) auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Tipp: du kannst die Bällchen auch etwas kleiner, ca. 15g schwer formen, sie haben dann 2-3 Minuten weniger lang im Ofen.
  3. Backen: 25 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Hinweis: je nach Reibkäse den du wählst können die Bällchen beim Backen etwas "Auslaufen" und ein kleines Käseringlein bekommen, was den Genuss aber überhaupt nicht schmälert.
  4. Bällchen herausnehmen und mit Dipp-Sauce nach Wunsch servieren. Tipp: ich mag am liebsten eine einfache Tomatensauce dazu, aber auch ein Kräuterquark, eine Curry- oder Sweet&Sour-Sauce passt sehr gut.


Vorbereitung ist alles
Wenn ich Pouletbällchenzubereite mache ich meistens mindestens die doppelte Portion. Die Bällchen können nämlich eingefroren werden: einfach nebeneinander auf eine gefrierfeste Platte legen, zudecken und einfrieren. Sobald sie gefroren sind, kannst du sie alle zusammen in einen Gefrierbeutel geben, aus dem du bei Bedarf so viele Bällchen entnimmst, wie du gerade magst. Zum Zubereiten legst du sie direkt gefroren auf ein mit Backpapier belegtes Blech, schiebst es in den kalten Ofen (Mitte) und stellst dann 180°C ein. Die gesamte Backzeit beträgt ca. 28-30 Minuten.
Wenn du alle Pouletbällchen gebacken hast (frisch oder gefroren) und etwas übrig bleibt, kannst du sie sowohl in der Pfanne als auch in der Mikrowelle prima auf-
wärmen. Am besten mischst du sie dafür mit deiner Lieblingssauce, damit sie nicht 
trocken werden. Serviert mit Reis, Nudeln oder anderer Beilage eine leckere Mahlzeit!


Keine Lust auf Poulet?
Natürlich kannst du auch anderes Hackfleisch für die Bällchen nutzen: Rind, Schwein oder gemischt - alles funktioniert. Für weitere Geschmacksvariationen kannst du unterschiedliche Kräuter nutzen, noch eine Knoblauchzehe dazupressen, oder das Tomatenpüree durch Senf ersetzen. Wenn du die Bällchen mit Senf zubereitest empfehle ich dir aber keine Tomatensauce dazu zu servieren, sondern z. B. Honey Mustard (Honig-Senf) zum Dippen oder eine cremige Bratensauce für ein vollständiges, allerdings dann nicht ganz so leichtes Menü.




 

Banana Loaf - Bananenbrot

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Mit meinem heutigen Post schwelge ich in wunderbaren Erinnerungen aus dem letzten Jahr und stelle dir ein Rezept aus fernen Ländern vor. Mein Mann und ich reisen ja leidenschaftlich gerne, das hast du vielleicht schon das eine oder andere Mal auf meinem Blog gelesen. Immer wenn sich die Gelegenheit ergibt verschlägt es uns in die Ferne um neue Länder und Kulturen kennenzulernen. Unsere bislang längste Reise haben wir im Oktober 2016 unter die Flügel genommen und zum allerersten Mal Australien besucht. In vier Wochen haben wir zwischen Cairns und Sydney unwahrscheinlich viel Schönes gesehen und erlebt, und natürlich auch kulinarisch so einiges ausprobiert und liebgewonnen. Nebst Meat Pies (Fleischpasteten-Fingerfood), Toasties (gefüllter-Toast-Fingerfood) und Lamingtons (Kokosbiskuit-mit-Schokohülle-Fingerfood) - Besteck wird ja eh überbewertet 😊 - bekommt man auch an jeder Ecke Banana Loafs. Die in Scheiben geschnittene Köstlichkeit sieht aus wie ein gewöhnlicher Rührkuchen in Kastenform, ist süss, aber etwas fester in der Konsistenz. Banana Loaf lässt sich als "Bananenkuchen" oder "Bananenbrot"übersetzen, in Tat und Wahrheit ist es von der Festigkeit aber etwas dazwischen. Sogar im Flugzeug wurde uns Bananenbrot zum Frühstück serviert, und schon lange habe ich über den Wolken nicht mehr sowas Gutes gegessen. Denn: das Bananenbrot wurde warm und mit Vanillesauce angerichtet. Herrlich!

Natürlich war zu Hause nachbacken angesagt, und das schnell zusammengewürfelte Rezept kommt dem Original, das wir in der Ferne gegessen haben, gespenstisch nahe. Die ersten Stücke haben wir noch warm vom Backen und mit einem grossen Klecks Schlagrahm / -sahne verzehrt. Und zum Vanillesauce kochen bin ich gar nicht erst gekommen, da waren die ganzen Stücke schon in unseren Bäuchen verschwunden... Was soll ich sagen - probier's aus und überzeuge dich selbst vom tollen Geschmack!


Zutaten für eine Kastenform von ca. 25cm
  • 150g brauner Zucker
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 100g flüssige Butter
  • 3 mittlere oder 2 grosse sehr reife Bananen
  • 300g Mehl
  • 1 EL Kakaopulver
  • 1 TL Backpulver
  • 1/4 TL Vanillepulver oder ausgekratztes Mark von 1 Vanilleschote
  • 1 TL Zimt

Zubereiten und Backen
  1. Kastenform mit etwas Butter ausreiben und Mehl bestäuben, oder ganz mit Backpapier auslegen.
  2. Zucker, Eier und Salz in einer Schüssel einige Minuten schaumig schlagen.
  3. Bananen mit einer Gabel fein zerdrücken, zusammen mit der flüssigen Butter zur Zuckermasse geben und gut unterrühren.
  4. Alle übrigen Zutaten in einer separaten Schüssel verrühren, dann ebenfalls dazugeben und alles zu einem zähflüssigen Teig verrühren.
  5. Teig in die Kastenform geben und sofort backen.
  6. Backen: ca. 55-60 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Stäbchenprobe!
  7. Bananenbrot herausnehmen, 5-10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. 


Aroma boosten😋
Wie du oben gelesen hast, haben wir die ersten Schnitten vom leckeren Bananenbrot noch warm vom Backen verzehrt. Wenn Bananenbrot warm ist, kommen die Gewürze und das Aroma der Bananen nämlich noch viel besser zur Geltung - herrlich! Irgendwann ist die Backwärme weg; Bananenbrot-Scheiben können aber gerne nach Belieben ca. 20-30 Sekunden in der Mikrowelle oder 2-3 Minuten im Backofen wieder erwärmt werden. So wird die Krume - also der innere Kuchenteil - wieder schön weich und schmeckt wie frisch gebacken.





    Dattel Baumnuss Streuselmuffins

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    Mit Schrecken habe ich festgestellt, dass mein letztes veröffentlichtes Muffins-Rezept tatsächlich schon ganze zehn Monate zurück liegt. Zehn Monate! Wie konnte ich bloss ohne die kleinen Süssen auskommen; sind sie doch die ideale Kuchenportion, praktisch aus der Hand zu essen und schnell zubereitet. Man kann sie gut mitbringen, vorbereiten, einfrieren... Und die Möglichkeiten bei den Aromen sind schier unbegrenzt. Höchste Zeit also, dich endlich mit einem weiteren Muffins-Rezept zu inspirieren. Heute im Mittelpunkt: Datteln und Baumnüsse.

    Datteln und Baumnüsse sind für mich genauso ein Aroma-Powerpärchen wie Apfel und Zimt oder Tomate und Basilikum. Zur Weihnachtszeit sind die sogenannten Nussdatteln (mit einer Baumnusshälfte gefüllte Datteln) fast überall zu finden und gehören schon fast in die Kategorie "Soulfood" - sie erinnern mich intensiv an meine Lehrzeit. Hach, die guten alten Zeiten... 😉

    Um die Aromen zu verfeinern habe ich etwas Orangenschale und Kirsch dazu kombiniert, und das Ergebnis ist ein fast schon seelenschmeichelnder Muffin, der beim Backen herrlich schön aufgeht und richtig lecker "kuchig" ist. Und die Streusel? Naja, alles ist besser mit Streusel, nicht wahr?


    Zutaten für 10 Streuselmuffins
    • 100g weiche Butter
    • 140g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 2 Eier
    • 1 Bio-Orange, nur abgeriebene Schale
    • 4 EL Kirsch (für eine alkoholfreie Variante siehe Tipp bei Punkt 6 unten)
    • 100g Datteln (entsteint gewogen), fein gehackt
    • 80g Baumnüsse, gehackt
    • 180g Mehl
    • 1 TL Backpulver
    • für die Streusel
      - 20g kalte Butter
      - 20g Zucker
      - 30g Mehl
      - 20g Baumnüsse, gehackt


    Zubereiten und Backen
    1. 10 Vertiefungen einer Muffinsform mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben, oder 10 Vertiefungen mit Papierbackförmchen auslegen.
    2. Zuerst die Streuselmasse zubereiten. Hierzu alle 4 Zutaten in einer Schüssel von Hand verkneten und kühl stellen.
    3. Dann den Muffinsteig zubereiten:
    4. Butter, Zucker und Salz in einer Schüssel cremig rühren.
    5. Eier nacheinander dazugeben und alles einige Minuten luftig rühren.
    6. Orangenschale, Kirsch und fein gehackte Datteln gründlich darunterrühren. Tipp: für eine alkoholfreie Variante ersetzt du den Kirsch durch die gleiche Menge Orangensaft. Das Endergebnis wird zwar etwas "orangiger", harmoniert aber wunderbar mit den Datteln und Baumnüssen.
    7. Gehackte Baumnüsse mit Mehl und Backpulver mischen, dann ebenfalls dazugeben und alles gut verrühren.
    8. Teig in die 10 Vertiefungen des Muffinsblech verteilen, ca. 3/4 voll. Dann die Streuselmasse darüberkrümeln.
    9. Backen: 20-25 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Stäbchenprobe!
    10. Muffins herausnehmen, einige Minuten im Backblech abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.


    Muffins einfrieren
    Auch diese Muffins lassen sich - wie so viele andere auch - problemlos auf Vorrat einfrieren. Dazu die Muffins erst vollständig auskühlen lassen, dann in einen Tiefkühlbeutel geben und gut verschlossen einfrieren. Wenn dich der Süsshunger packt, oder sich spontan Besuch anmeldet, nimmst du die gewünschte Anzahl Muffins aus dem Beutel, stellst sie auf ein Kuchengitter und nach ca. 30-45 Minuten sind sie genussbereit.





    Birnenwähe mit Streuseln

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    Das heutige Rezept widme ich der einen Frucht, die meistens im Schatten der Äpfel stehen muss. Denn Apfelmus, Apple Pie, Äpfel im Schlafrock und Apfelwähe sind alles bekannte und begehrte Köstlichkeiten - wer aber spricht von der feinen Birne? Fast niemand nutzt, dass sich jedes Apfel-Rezept meist 1 zu 1 auf Birnen übertragen lassen würde. Und mit ein paar Gewürzen bekommt die Birne richtig viel Pfiff. Genau deshalb, und weil die Lagersorten der Birne noch bis sicher März vorrätig sind, habe ich mich also kürzlich mit einem grossen Sack Gute Luise eingedeckt und mir ein feines Wähenrezept ausgedacht.

    Anstelle der klassisch runden Form habe ich die Wähe dieses Mal rechteckig gebacken, denn daraus lassen sich hübsche Quadrate in beliebiger Grösse schneiden. Um dass süss-liebliche Aroma der Birne zu unterstützen habe ich Vanille, Zimt und Kardamom ins Rezept geschmuggelt; den Kardamom könntest du aber auch streichen falls du ihn nicht vorrätig hast. Der Quark im Guss macht die Wähe leicht und frisch, und die Streusel sorgen für ein zartes Knuspern bevor es an die saftige Füllung geht. Auch im Winter muss es also nicht immer nur Apfelwähe sein; gib' der süss-saftigen Birne eine Chance 😊 !


    Zutaten für ein rechteckiges Kuchenblech von ca. 28x18cm (z. B. Brownie-Form) oder für ein rundes Kuchenblech von 24cm Durchmesser
    • Boden- und Streuselmasse
      - 200g Mehl
      - 1 Prise Salz
      - 1/4 TL Backpulver
      - 125g Zucker
      - 125g kalte Butter
      - 1 Ei
    • Quarkguss
      - 250g Halbfettquark
      - 80g Zucker
      - 1/2 TL Zimtpulver
      - 1 Messerspitze Kardamom
      - 1/4 TL Vanillepulver oder 1/2 Vanillestängel, nur ausgekratztes Mark
      - 2 Eier
    • zum Belegen / Fruchteinlage
      - 3-4 Birnen
    • zum Bestäuben
      - wenig Puderzucker


    Zubereiten und Backen
    1. Gewünschtes Kuchenblech mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben, oder mit Backpapier auslegen.
    2. Boden- und Streuselmasse zubereiten: Mehl, Salz, Backpulver und Zucker in einer Schüssel vermischen. Dann die kalte Butter in Stücken dazugeben und alles mit den Händen rasch zu einer krümeligen Masse verreiben. Zum Schluss das Ei dazugeben und kurz zu einem Teig verkneten. 15 Minuten in den Kühlschrank stellen. Dann ca. 2/3 des Teigs rausnehmen, zwischen einem aufgeschnittenen Gefrierbeutel (oder zwei Lagen Frischhaltefolie) ca. 2mm dünn ausrollen und den Boden des Kuchenblechs damit belegen. Tipp: die Masse ist etwas klebrig, daher empfehle ich dir das Ausrollen zwischen Gefrierbeutel oder Frischhaltefolie. Du kannst die Masse aber auch direkt ins Blech geben und von Hand ausstreichen / flach drücken. Den Rand des Blechs brauchst du nicht auszukleiden.
    3. Quarkguss zubereiten: alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen gründlich verrühren, kurz zur Seite stellen.
    4. Birnen waschen, schälen, der Länge nach vierteln, Kerngehäuse rausschneiden und dann in etwa 5mm dünne Scheiben schneiden. Sofort auf den Wähenboden legen und dann den Guss darübergiessen - so brauchst du keinen Zitronensaft und die Birnenscheiben werden dennoch nicht braun.
    5. Restlichen Teigs aus dem Kühlschrank nehmen und über die gesamte Wähe krümeln.
    6. Backen: ca. 35-40 Minuten bei 200°C, Ofenmitte. Um sicherzustellen, ob der Guss gestockt hat, kannst du mit einem glatten Messer in die Füllung stechen. Wenn es beim Rausziehen sauber ist, ist die Wähe durch.
    7. Wähe rausnehmen, in der Form auskühlen lassen und vor dem Servieren nach Wunsch mit wenig Puderzucker bestäuben.


    Vorbereiten
    Diese Wähe bleibt durch den Quarkguss lange saftig und eignet sich deshalb hervorragend zum Vorbereiten. Wenn du Besuch erwartest, kannst du die Wähe also problemlos am Vortag backen und bis zum Servieren zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Für das optimale kulinarische Erlebnis empfehle ich dir die Wähe mind. 30 Minuten vor dem Auftischen aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit sie etwas Zimmertemperatur annehmen kann. Die Aromen entwickeln sich so besser. Und ja, natürlich kannst du die Birnenscheiben auch durch Apfelscheiben ersetzen wenn du Schneewittchens Lieblinge lieber magst 😀 - ersetze dann den Kardamom durch etwas mehr Zimt und gib' nach Lust und Laune noch ein paar Rosinen über die Äpfel.




    Haferflocken Kürbisbrötchen (ohne Kerne)

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    Wir müssen uns sputen: noch etwa einen Monat gibt es leuchtende Kürbisse im Laden zu kaufen, dann neigt sich die Saison so langsam aber sicher dem Ende zu. Ich hatte die vergangenen Monate so einen Kürbis-Verschleiss wie noch nie zuvor und habe vor allem Muskat-, Hokkaido- und Butternutkürbis in allen Varianten genossen: von der Suppe über gebackenen und/oder gefüllten Kürbis bis - na klar - zu diesen Brötchen. Die machen sich besonders gut beim Sonntags-Brunch, oder an welchem Tag es dich auch immer nach leckeren, gesunden und frisch gebackenen Brötchen gelüstet.

    Da mein Mann nicht so gerne Kürbiskerne mag, auch wenn sie für Männer ja besonders gesund wären..., habe ich die Brötchen extra ohne Kerne gebacken. Wenn du aber die aromatischen Kerne gerne magst, kannst du sie natürlich mitbacken (siehe Tipp ganz am Ende dieses Posts). Speziell an diesem Brötchenrezept sind die Haferflocken, die fein gecuttert einen besonders guten Geschmack und zusammen mit dem Kürbisfleisch eine schön zart-feuchte Krume ergeben. Und seit ich den ultimativen Auffrisch-Trick gefunden habe (klick mal zum Randen-Brötchen-Rezept und schau' dir dort meinen Aufback-Tipp an), spielt es überhaupt keine Rolle mehr wann ich frische Brötchen backe: auf den Tisch kommen sie immer knusprig und leicht warm.


    Zutaten für 8-10 Brötchen
    • 100g Vollkorn-Haferflocken
    • 250g helles Dinkelmehl oder Weissmehl
    • 1 TL Salz
    • 1/4 Würfel frische Hefe (ca. 10g)
    • 1.5dl handwarmes Wasser
    • 1 EL Joghurt Nature
    • 1 TL flüssiger Honig
    • 100g Kürbis (z. B. Hokkaido oder Butternut), an der Bircherraffel gerieben. Tipp: wenn du Muskatkürbis verwendest, solltest du die geriebene Masse etwas ausdrücken, da diese Kürbissorte deutlich mehr Wasser enthält.
    • zum Bestreuen:
      - 1-2 EL Vollkorn-Haferflocken


    Zubereiten und Backen
    1. Als erstes die Haferflocken im Cutter / Food Processor fein cuttern / mahlen. Dann mit dem Dinkel- oder Weissmehl und dem Salz in einer Schüssel mischen.
    2. Hefe in das handwarme (nicht wärmer, weil sonst die Hefe zerstört wird) Wasser bröckeln und auflösen, dann mit allen restlichen Zutaten zur Mehlmischung geben und alles zu einem Teig verkneten. Tipp: dieser Teig bleibt durch das Kürbisfleisch etwas klebrig, sollte aber dennoch formbar sein. Wenn du das Gefühl hast, dass der Teig deutlich zu feucht ist und sich nicht formen lässt, kannst du noch 1-2 EL mehr Mehl dazugeben.
    3. Teig ca. 90 Minuten zugedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen, aufziehen (wie das geht liest und siehst du bei meinem Randenbrötchen-Rezept) und dann nochmals 30 Minuten gehen lassen.
    4. Ofen auf 220°C vorheizen und ein backofenfestes Töpfchen mit Wasser reinstellen. Tipp: wenn dein Ofen eine "Feuchtigkeit im Ofen halten"-Funktion hat, ist jetzt die Gelegenheit, diese zu aktivieren.
    5. Tischoberfläche evt. mit wenig Mehl bestäuben, den Teig darauf legen und in 8-10 gleich grosse Portionen teilen, nach Wunsch rund oder eckig formen. Brötchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit Wasser bestreichen und Haferflocken bestreuen, dann mit einem guten Messer ca. 1cm tief einschneiden.
    6. Jetzt die Brötchen ohne weiteres Gehenlassen in den Ofen schieben und den Ofen sofort auf 200°C zurückstellen.
    7. Backen: ca. 20 Minuten, Ofenmitte. Die Brötchen bräunen nicht wirklich. Du erkennst aber den optimalen Garpunkt wenn es leicht hohl klingt, wenn du auf den Brötchenboden klopfst.
    8. Brötchen rausnehmen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.


    Du magst gerne KürbisKERNbrötchen backen?
    Dann kannst du problemlos 50g gehackte Kürbiskerne mit den übrigen Zutaten in den Teig kneten, und die fertig geformten und mit Wasser bestrichenen Brötchen mit Kürbiskernen anstelle von Haferflocken bestreuen. Ich empfehle dir aber die Mehlmischung etwas anzupassen: anstelle der oben genannten Haferflocken und Mehl nimmst du 150g (Dinkel-)Vollkornmehl und 150g helles Dinkel- oder Weissmehl.





    Himbeer Hefewirbelkuchen

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    Bald ist Valentinstag und überall stolpert man im Moment über feine Koch- und Backrezepte und hübsche Bastelideen. Um ehrlich zu sein: mein Mann und ich zelebrieren den Valentinstag nicht wirklich besonders. Denn wenn man so ein Glückspilz ist und sein persönliches Herzblatt gefunden hat, sollte man das doch jeden Tag schätzen und feiern, und nicht auf den einen Tag im Jahr warten, an dem man quasi zur Romantik gezwungen wird, oder? Aber fertig mit kaltem Realismus und Zauber-Zerstörerei - NATÜRLICH dürfen wir unsere Liebsten an diesem Tag besonders verwöhnen 💗. Daher gibt es auch von mir ein farblich passendes Rezept für das eine Datum, das pinker nicht sein könnte. Und Hand aufs Herz: ein paar fruchtige Himbeeren in den nassen, grauen Winter können wir doch alle vertragen, Valentinstag hin oder her, oder?

    Ich habe seit langem mal wieder ein süsses Hefeteiggebäck gemacht, und das Ergebnis haben sowohl meinen Mann wie auch mich total überzeugt. Wenn du wie ich Russenzopf und Ähnliches magst, dann wirst du das heutige Rezept lieben. Denn mhmmm, dieser Hefewirbelkuchen war soooooo lecker! Allerdings muss ich zugeben: als der Hefewirbel fertig geformt in der Springform lag, fragte ich mich ehrlich ob das überhaupt noch was Ansehnliches wird... Aber oh wunderbar, ein guter Hefeteig verzeiht so vieles und geht im Backofen so schön auf, dass sogar mein Mann ganz verzückt vor meiner neusten Kreation stand und darauf wartete, dass er endlich probieren darf. Ja, dieses Rezept ist etwas aufwändig. Und ja, das Formen ist etwas knifflig und du solltest dabei unbedingt eine Schürze tragen 😉. Aber das Ergebnis ist so unglaublich toll, dass ich mit bestem Gewissen voraussage, dass du das Rezept wieder, und wieder, und wieder machen wirst!


    Zutaten für eine Spring- oder (hohe) Pieform von 24cm Durchmesser
    • Süsser Hefeteig
      - 300g Weiss-, Zopfmehl oder helles Dinkelmehl
      - 0.5 TL Salz
      - 2 EL Zucker
      - 1/2 Würfel frische Hefe
      - 1 dl handwarme (!) Milch
      - 60g weiche Butter
      - 1 Ei
    • Füllung
      - 150g Rahmquark
      - 100g Ricotta
      - 100g Zucker
      - 0.5 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale und 2 EL Saft
      - 130g gemahlene, geschälte Mandeln
      - 350-400g gefrorene Himbeeren, aufgetaut, leicht ausgedrückt
    • Zum Bestreuen (kann auch weggelassen werden)
      - 2-3 EL Mandelblättchen
    • Puderzuckerglasur (kann auch weggelassen werden)
      - 50g Puderzucker
      - 2 EL Zitronensaft


    Zubereiten und Backen
    1. Süssen Hefeteig zubereiten: Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel mischen und eine Mulde formen. Hefe in der maximal (!) handwarmen Milch auflösen und zusammen mit der Butter und dem Ei in die Mulde geben. Einige Minuten zu einem glatten, weichen Teig verkneten. Tipp: süsser Hefeteig kann sich etwas klebrig anfühlen. Sollte er aber zu klebrig und nicht formbar sein, kannst du noch 1-2 EL Mehl mehr darunterkneten. Teig zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 1-1.5h auf das Doppelte aufgehen lassen.
    2. Füllung zubereiten: Rahmquark, Ricotta, Zitronenschale und -saft und gemahlene, geschälte Mandeln in einer Schüssel mit einem Schneebesen gründlich verrühren. Zur Seite stellen.
    3. Springform mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben, oder ganz mit Backpapier auslegen.
    4. Hefewirbel formen: Hefeteig auf wenig Mehl zu einem Rechteck ausrollen, ca. 3-4mm dünn. Die Füllung auf dem ganzen Rechteck gleichmässig verstreichen und dann die aufgetauten, ausgedrückten Himbeeren darüber verteilen. Nun das Rechteck der Länge nach in ca. 4-5cm breite Streifen schneiden, und diese Streifen dann halbieren oder dritteln, so dass viele kurze 4-5cm breite Streifen entstehen. Jetzt einen ersten Streifen vorsichtig zur Schnecke aufrollen und in die Mitte der vorbereiteten Springform setzen. Dann nacheinander vorsichtig die anderen Streifen hochnehmen und rund um die kleine mittlere Schnecke anlegen, bis die ganze Form gefüllt ist. Tipp: diese Arbeit ist etwas knifflig, denn der mit Füllung bestrichene Teig wird weich und zieht sich beim Aufheben in die Länge. Aber nicht verzweifeln: forme mutig weiter und fülle deine Springform. Auch wenn das Ergebnis ungebacken nicht so schön aussieht (das siehst du bei meinem Foto rechts😆), wird das Ergebnis toll und superlecker. Hefewirbel nach dem fertig-Formen mit Mandelblättchen bestreuen und nochmals etwa 20-30 Minuten gehen lassen.
    5. Backen: 25 Minuten bei 200°C, dann den Hefewirbel mit Alufolie abdecken, den Ofen auf 180°C zurückstellen und 20 Minuten fertig backen, bis er goldbraun ist.
    6. Hefewirbel aus dem Ofen nehmen, 10 Minuten in der Springform abkühlen lassen, dann die Springform vorsichtig lösen und den Kuchen auf einem Gitter auskühlen lassen. Tipp: behandle den heissen Hefewirbel vorsichtig - er verfestigt sich erst beim Abkühlen richtig.
    7. Puderzuckerglasur zubereiten: Puderzucker und Zitronensaft gründlich vermischen und über den noch warmen Hefewirbelkuchen träufeln. Tipp: wenn du es gerne süss magst, kannst du auch die doppelte Portion Glasur zubereiten und die ganze Oberfläche des Hefewirbels mit einem Pinsesl bestreichen. Alternativ lässt du die Glasur weg und bestäubst die Oberfläche leicht mit reinem Puderzucker.


    Noch ein paar Kleinigkeiten am Rande
    Zur Feuchtigkeit: Süsser Hefeteig neigt dazu, schnell auszutrocknen. Da die Füllung dieses Hefewirbels aber durch Quark, Ricotta und Beeren viel Feuchtigkeit enthält, schmeckt der Kuchen auch am zweiten und dritten Tag immer noch superzart, solange du die Schnittflächen immer schön mit Folie abdeckst.
    Zur Füllung: Natürlich kannst du auch andere Tiefkühlbeeren oder eine Beerenmischung verwenden, oder in der Saison frische Beeren einwickeln. Die gemahlenen Mandeln lassen sich ebenfalls ersetzen; ich fände z. B. Kokosrapsel sehr spannend.
    Zum Formen: Wenn du das Rundwickeln zu mühsam findest, kannst du auch viele kleine Minischnecken (wie für die Mitte des Hefewirbels nötig) formen und dicht in die Springform füllen.





    Ovomaltine Crunchy Brownies

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    Manchmal muss es einfach eine Extraportion Schokolade sein. Zum Beispiel wenn sich der Sonntag grau und kalt zeigt. Oder wenn die Laune gerade auf Halbmast hängt. Oder wenn man vor lauter Stress nicht aus dem Rotieren rauskommt. Oder auch ganz ohne Grund. Bei meinem vorigen Arbeitsort haben wir dazu jeweils einfach Folgendes gesagt: "Öppis für's Gmüet". Und diese superschokoladigen, geschmeidigen und feuch-zarten Ovomaltine Crunchy Brownies streicheln auf jeden Fall die Seele!

    Lass' dich vom Namen "Crunchy" aber nicht verwirren: die Brownies sind nicht knusprig - das gehört sich auch nicht für Brownies 😀. Der Begriff rührt daher, dass ich nicht nur normale und dunkle Ovomaltine Schokolade für das Rezept verwendet habe, sondern auch noch Ovomaltine Crunchy Brotaufstrich hinzugefügt habe. Und mhm, diese Geschmeidigkeit ist einfach wunderbar! So hat sich dieses neue Brownie Rezept ganz unerwartet zu einem unserer Schoko-Favoriten entwickelt - einfach super wenn sich spontane Backlust in sowas Tolles verwandelt!

    Schau' dir für ein paar Anregungen zum Abändern und anders Präsentieren auch noch meine Tipps am Ende des Rezepts an, gerade wenn du vielleicht nicht ganz alle Ovo-Zutaten zu Hause hast. Und jetzt wünsche ich dir ganz viele Verwöhnmomente an diesem Sonntag - die beginnen sofort ab dem Moment, wenn du die Brownies in den Ofen schiebst und sich schokolaaaadiger Duft in der ganzen Wohnung ausbreitet 💗 !



    Zutaten für ein Brownieblech von ca. 28 x 18cm
    (oder eine andere Backform von ähnlichem Inhalt)
    • 100g Ovomaltine Schokolade Noir
    • 60g Ovomaltine Schokolade
    • 125g Butter
    • 3 Eier
    • 150g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 80g Ovomaltine Crunchy Brotaufstrich
    • 100g Mehl
    • 100g Baumnüsse, grob gehackt
    • 0.5 TL Backpulver
    • nach Belieben zum Bestäuben:
      - Ovomaltine Pulver. Alternativ: anderes Schokoladenpulver oder Puderzucker



    Zubereiten und Backen
    1. Brownieform oder anderes Backblech mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben, oder mit Backpapier auslegen.
    2. Beide OvomaltineSchokoladen grob hacken und zusammen mit der Butter in einer Pfanne behutsam schmelzen.
    3. Währenddessen Eier mit Zucker und Salz in einer Schüssel 5-10 Minuten schaumig schlagen.
    4. Geschmolzene Schokolade-Butter-Mischung zusammen mit dem Ovomaltine Crunchy Brotaufstrich unter die Eimasse mischen.
    5. Zum Schluss Mehl, gehackte Baumnüsse und Backpulver vermischen und ebenfalls unter die Masse rühren.
    6. Teigmasse in die Backform füllen und glatt streichen.
    7. Backen: 25-30 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Tipp: die Browniemasse ist noch recht weich, wenn du sie aus dem Ofen nimmst; sie verfestigt sich erst beim Abkühlen. Achte also auf die Ränder: wenn sie Farbe angenommen haben, sind die Brownies fertig. Die Stäbchenprobe funktioniert aufgrund des hohen Schokoladengehaltes nur bedingt.
    8. Blech herausnehmen, vollständig auskühlen lassen, dann auf ein Gitter stürzen und in gleichmässige Quadrate oder Rechtecke schneiden. Kurz vor dem Servieren (s. nächster Tipp) mit Ovomaltine Pulver, Schokoladenpulver oder Puderzucker bestäuben. Tipp: Ovomaltine Pulver zieht Feuchtigkeit und wird klebrig wenn du es zu lange vor dem Servieren aufstäubst. Tipp: selbstverständlich kannst du die Brownies auch mit einer dunklen Schokoglasur besprenkeln, oder du lässt sie ganz "nature" ohne ein Topping.


    Tipps für alternative Zutaten und andere Form
    Wenn du nur runde Backbleche zu Hause hast, nutze eine Form von 24cm Durchmesser für dieses Rezept und schneide normale Kuchenstücke anstelle der Brownie-Quadrate. Mit etwas Schlagrahm / -sahne serviert hast du aus dem Brownie-Rezept ganz einfach einen tollen, schnellen Ovomaltine-Blechkuchen gezaubert. Lecker!
    Wenn du magst kannst du auch normale Milch- und Zartbitterschokolade anstelle der Ovomaltine Schokoladen für dieses Rezept nutzen, und/oder sogar die ganzen 160g mit Zartbitter- oder Ovomaltine Schokolade noir besetzen.
    Kein Ovomaltine Crunchy Aufstrich zu Hause? Dann kannst du auch Nutella verwenden. Wenn du das Rezept noch etwas mehr "nutellaiger" gestaltet möchtest, ersetzt du die Baumnüsse durch grob gehackte Haselnüsse.




    Cranberry Walnut Cake

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    Rührkuchen in Kastenform hat manchmal einen etwas altbackenen Ruf. Dabei sind so vielseitige Rezepte möglich, dass kaum Langeweile aufkommt - es sein denn es mangelt an Kreativität. Das lassen wir natürlich nicht zu und spicken deshalb das heutige Kastenkuchenrezept mit feinen Cranberries und aromatischen Baumnüssen. Das Resultat sieht vielleicht nicht ganz so edel aus wie ein zartes Creme-Törtchen, aber dafür passt der Cranberry Walnut Cake zu jeder Gelegenheit, zu jedem Heissgetränk und zu jeder Kuchenlaune.

    Wenn du nun anstelle von Cranberries Sultaninen, und anstelle von Baumnüssen Haselnüsse verwenden möchtest: go for it! Du kannst nutzen, was noch im Vorratsschrank auf Verwertung wartet. Allerdings muss ich schon zugeben: Cranberries harmonieren einfach toll mit Baumnüssen. Die herrlichen Aromen passen wunderbar in die Winterzeit, und ein Stück von diesem Kuchen zum Pausenkaffee tröstet auch über morgendliches Autoscheiben-Kratzen und hartnäckige Hochnebellagen hinweg 😊 .


    Zutaten für eine Kastenform von ca. 20cm Länge
    Für eine Kastenform von 26cm Länge Zutaten auf 3 Eier hochrechnen, also
    alle Zutaten :2 und dann x3 rechnen.
    • 100g weiche Butter
    • 140g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 2 Eier
    • 100g getrocknete Cranberries, fein gehackt
    • 1/2 Bio-Orange, abgeriebene Schale und 4 EL Saft
    • 80g Baumnüsse, gehackt
    • 180g Mehl
    • 1 TL Backpulver
    • zum Bestreuen:
      - 20g grob gehackte Baumnüsse


    Zubereiten und Backen
    1. Kastenform mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben, oder ganz mit Backpapier auslegen.
    2. Butter, Zucker und Salz in einer Schüssel cremig rühren.
    3. Eier nacheinander dazugeben und weiterrühren, bis die Masse heller wird.
    4. Fein gehackte Cranberries und Orangenschale und -saft darunterrühren.
    5. Baumnüsse, Mehl und Backpulver vermischen, dann ebenfalls zur Masse geben und darunterrühren.
    6. Teig in die vorbereitete Kastenform füllen und mit den grob gehackten Baumnüssen bestreuen.
    7. Backen: 55-60 Minuten bei 180°C, untere Ofenhälfte. Stäbchenprobe!
    8. Kuchen rausnehmen, einige Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf ein Gitter stürzen und vollständig auskühlen lassen.


    Kuchenstücke auf Vorrat einfrieren
    Wenn du nicht so viele Gäste hast, um den ganzen Kuchen innert 2-3 Tagen aufzuessen, kannst du geschnittene Kuchenstücke wunderbar einzeln einfrieren. Wenn du dann mal auf die Schnelle ein Stück Kuchen zum Kaffee geniessen möchtest, nimmst du ein Kuchenstück aus dem Tiefkühler, lässt es im Frischhaltebeutel verpackt etwa 30-45 Minuten auftauen und das süsse Kuchenglück ist parat.









    Chai Taler

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    Es gibt zwei Wörter, mit denen du mich den ganzen Winter über sofort um den Finger wickeln kannst: Chai Latte. Ich liebeliebeliebe Chai Latte! Nach vielem Testtrinken muss ich mich allerdings outen: am allerbesten schmeckt mir der Chai Latte bei Starbucks. Ich bestelle ihn immer ohne Wasser, also nur mit Chai-Extrakt und (laktosefreier) Milch, dann ist er herrlich würzig, intensiv zimtig (Ziiiiiimt 😋 ) und richtig geschmeidig. Die Bestellung beim Kaffeeriesen geht in Originalton dann etwa so: "I'll have a grande, no water, 100 percent Chai Latte with lactosefree milk, for here, please." Den cremigen Milchschaum schlürfe löffle ich dann erst genüsslich oben weg, bevor ich meinen würzigen Favoriten Schluck für Schluck ganz bewusst geniesse. Ja, beim Chai-Latte-Trinken komme ich echt in einen Geniesserzustand, spüre wie mich die Wärme der Gewürze von Kopf bis Fuss durchströmt und fröne dem allerschönsten Fernweh, weil mich Starbucks auch immer an unsere vielen Reisen durch die weite Welt erinnert.

    Nach diesem Loblied erstaunt es mich eigentlich selbst, dass ich noch gar nie mit Chai-Tee oder -Gewürzmischung gebacken habe. Aber immerhin: ein megaleckeres Rezept für selbstgemachten Chai-Sirup findest du in meinen Seiten, und den kann ich dir von Herzen empfehlen. Vielleicht schmeckt der daraus selbstgemachte Chai Latte nicht ganz so perfekt wie bei Starbucks, aber um Welten besser als in den allermeisten Restaurants, die auch eine Art Chai Latte - besser bekannt als "leicht gewürzte warme Milch" - servieren 😆 .

    Aber zurück zum Thema: es ist höchste Zeit für ein erstes einfaches Chai Taler-Rezept, das auch Chai-Einsteigern schmecken wird und perfekt zu Kaffee und Tee passt. Du kannst dafür deinen eigenen Lieblings-Chai-Tee nutzen. Egal ob aus Grossverteiler, Drogerie, Reformhaus oder Teelädeli; inzwischen findest du überall feine Chai-Mischungen. Zu Hause trinke ich Chai Tee übrigens für gewöhnlich pur, also nur mit heissem Wasser aufgebrüht. Meine persönlichen Favoriten: Chai und Sweet Chai von Alnatura (erhältlich in der Migros) und Yogi Tee Classic (erhältlich im Coop, in Drogerien und Reformhäusern).


    Zutaten für ca. 60 Stück
    • 170g weiche Butter
    • 130g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 2 Eier
    • 340g Mehl
    • 4-5 Chai-Tee-Portionenbeutel (soll 2 leicht gehäufte EL Chai-Gewürz ergeben)
    • für die Glasur
      - 5 Chai-Tee-Portionenbeutel
      - 100g Puderzucker
      - 2-3 EL Hagelzucker zum Bestreuen


    Zubereiten und Backen
    1. Als erstes die 4-5 Chai-Tee-Portionenbeutel öffnen, die Gewürze im Cutter fein mahlen oder im Mörser fein zerstossen und dann unter das Mehl mischen.
    2. In einer Schüssel Butter, Zucker und Salz cremig rühren.
    3. Eier nacheinander dazugeben und weiterrühren, bis die Masse heller ist.
    4. Mehl-Chai-Mischung dazugeben, untermischen und alles zu einem glatten Teig zusammenfügen. Teig in Frischhaltefolie wickeln und ca. 12 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Tipp: wenn du es eilig hast, kannst du auch nach 30 Minuten weiterfahren, aber ähnlich wie beim Lebkuchenteig entwickeln sich die Gewürze intensiver, wenn du sie etwas wirken lässt.
    5. Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf wenig Mehl ca. 5mm dünn ausrollen. Taler oder beliebige andere Formen ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Tipp: noch schneller geht's, wenn du bei Punkt 4 den Teig in zwei gleich grosse Rollen von ca. 5-6cm Durchmesser formst, sie satt eingewickelt in den Kühlschrank legst, und anschliessend anstelle des Ausrollens und Ausstechens die gut durchgekühlten Rollen einfach nur noch in 5mm dünne Scheiben schneidest.
    6. Backen: ca. 10 Minuten bei 200°C, Ofenmitte.
    7. Taler herausnehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
    8. Für die Glasur Wasser aufkochen und in ca. 0.5dl davon die 5 Chai-Tee-Portionenbeutel 10 Minuten ziehen lassen, so dass eine kleine Menge starker Chai-Tee entsteht. Etwa 2-3 EL Chai-Tee mit dem Puderzucker zu einer Glasur verrühren und die Guetzli damit bestreichen. Nach Wunsch Hagelzucker auf die noch feuchte Glasur streuen. Tipp: besonders glänzend wird die Glasur, wenn du die Taler noch heiss vom Backen mit der Glasur bestreichst. Dann musst du dich aber mit dem Aufstreuen des Hagelzuckers etwas beeilen, weil die Glasur recht schnell trocknet.




     

    Enten Torte (luftiger Schoko-Haselnusskuchen mit Schokofüllung)

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    Am vergangenen Wochenende haben wir den siebten Geburtstag meiner jüngsten Nichte gefeiert. Natürlich durfte sich Nerea dazu wieder eine Torte wünschen. Und nach der letztjährigen Pinguintortehat sie sofort eine Ententorte bei mir "bestellt" und ist tatsächlich ein ganzes Jahr dabei geblieben 😊 . Den Wunsch fürs nächste Jahr hat sie übrigens auch schon genannt: zum 8ten Geburtstag soll es ein Schwan werden. Ich lasse mich überraschen, ob sie die nächsten 11.5 Monate dabei bleibt, oder ob plötzlich ein neuer Wunsch kommt.

    Jedenfalls habe ich mich für die Ententorte für ein Stockenten-Männchen-Motiv entschieden, weil es schön farbig ist, die Farben aber doch etwas vereinfacht klar definiert werden können. Beim Weibchen hätte ich für die unzähligen Brauntöne fast mit Airbrush ans Werk müssen, und weder besitze ich ein solches Werkzeug, noch hätte ich Übung damit. Die Schablone war im Nu gezeichnet, aber beim Eindecken habe ich doch lange studiert, wie ich am besten vorgehe. Denn Motivtorte hin oder her; an erster Stelle steht für mich immer das kulinarische Ergebnis. Weil ich selbst keine dicken Fondantschichten mag, vermeide ich deshalb wenn möglich doppelte Schichten und habe wieder Schritt für Schritt eingedeckt und die Stücke auf der Torte einzeln zurecht geschnitten. Das ist etwas aufwändiger und braucht ein bisschen Fingerspitzengefühl, aber lohnt sich aus meiner Sicht unbedingt. Einsteiger (und Fondant-Fans) können natürlich auch erst die ganze Ente vollständig eindecken, und dann Schnabel und Flügel mit anderen Farben darüber einkleiden (zweite Lage dann einfach besonders dünn ausrollen). Und wer eine Airbrush-Pistole besitzt, der braucht sowieso keine verschiedenfarbigen Fondants mehr, sondern deckt 1x alles weiss ein und trägt dann passend die Farben auf.


    Hier kannst du meine Schablone downloaden:Enten Torte. Sollte der Download nicht klappen, schreibe mir eine e-Mail auf barbarasbackstube@gmx.ch, und ich schicke dir die Schablonen per PDF zu. Hinweis: nicht alle Drucker können randlos drucken - ziehe fehlende Linien dann einfach von Hand nach. Bei Bedarf kannst du die Schablonen vergrössern und verkleinern (Originalgrösse: A4). Meine Bitte an dich: verwende meine Schablonen nur zu privaten Zwecken. Ich stelle meine Schablonen gerne kostenlos jedem Interessierten zur Verfügung, bin ich Gegenzug aber dankbar für eine Verlinkung zu diesem Post, wenn du einen eigenen Blog oder eine eigene Homepage führst und dein tolles Werk online präsentierst. Bitte biete meine Schablonen nicht auf deinem Blog / deiner Homepage zum Download an, sondern verlinke auf diesen Post. Und: ich freue mich jeweils riesig Backresultate zu sehen. Wenn du magst dann schick' mir doch ein Foto von deinem Werk auf oben genannte Mailadresse und überrasche mich mit deiner Ente! Herzlichen Dank.


    Der Kuchen - luftiger Schoko-Haselnusskuchen
    Für dieses Projekt wollte ich mal einen anderen Kuchen ausprobieren. Weil ich wusste, dass jemand mit am Tisch sitzt, dem Buttercreme nicht so schmeckt, war Voraussetzung, dass der Kuchen zu Schokoganache passt. Und was passt besser als Schokolade und Haselnuss? Eben! So ist dieses Rezept entstanden, und es ist wirklich mega lecker. Einziges Manko: der Kuchen ist so luftig, dass du keine filigranen Formen schnitzen kannst. Für die Ente hat es aber sehr gut funktioniert - beim Schnabel und Entenpopo ist einfach etwas Zärtlichkeit gefragt.
    • Zutaten für ein Kuchenblech von ca. 45 x 38cm
      - 6 Eier
      - 225g Zucker
      - 1.5 Beutelchen Vanillezucker
      - 2 Prisen Salz
      - 210ml (rsp. 180g) neutrales Pflanzenöl, z. B. Sonnenblumenöl
      - 150g Mehl
      - 1.5 TL Backpulver
      - 225g gemahlene Haselnüsse
      - 150g Schokowürfeli, rsp. fein gehackte Zartbitterschokolade
    • Zubereiten und Backen
      1.) Das Blech mit Butter ausreiben oder mit Backpapier belegen.
      2.) Eier mit Zucker, Vanillezucker und Salz 10 Minuten schaumig schlagen.
      3.) Öl dazugiessen und kurz unterrühren.
      4.) Mehl, Backpulver, gemahlene Haselnüsse und Schokolade in einer separaten Schüssel mischen, dann dazugeben und sorgfältig unterheben. Tipp: nicht mehr mit dem Mixer rühren, sondern von Hand mit einem Gummischaber arbeiten. So bleibt der Teig schön fluffig und das Ergebnis wird top.
      5.) Teig ins Kuchenblech giessen und zügig gleichmässig verteilen.
      6.) Backen: ca. 20 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Stäbchenprobe!
      7.) Kuchen herausnehmen, auskühlen lassen, dann sehr vorsichtig auf ein neues Backpapier stürzen, am besten mit Hilfe eines zweiten Backblechs. Tipp: das Schnitzen geht besonders gut, wenn du den Kuchen am Vortag backst und nach dem vollständigen (!) Auskühlen, evt. quer halbiert, dicht verpackt in Frischhaltefolie wickelst und in den Kühlschrank legst.


    Die Füllung - aufgeschlagener Schokoladenrahm / aufgeschlagene Schokoladensahne
    Dieses Rezept ist besonders unkompliziert: es besteht nur aus zwei Zutaten, die du am Vorabend kombinierst und kurz vor dem Füllen aufschlägst. Es handelt sich dabei um eine Ganache, die aber im Verhältnis zu der Ganache, die wir zum Einstreichen nutzen (s. unten), etwas weniger Schokolade enthält. Dadurch wird das Ergebnis bedeutend cremiger - eben so, wie eine feine Füllung sein soll.
    • Zutaten
      - 2dl Vollrahm / Sahne
      - 200g Zartbitterschokolade
    • Zubereiten
      1.) Zartbitterschokolade grob hacken und in eine Schüssel füllen.
      2.) Rahm / Sahne in einer Pfanne bis kurz vors Kochen bringen, dann über die Schokolade giessen. 5-10 Minuten stehen lassen.
      3.) Mit einem Schneebesen die Masse langsam von der Mitte nach aussen hin verrühren. Es entsteht nach und nach eine schön gleichmässige und geschmeidige dunkle Masse. Die Schokolade sollte ganz geschmolzen sein.
      4.) Nun soll die Masse mind. 6-8 Stunden oder über Nacht bei Zimmertemperatur stehen bleiben.
      5.) Kurz vor dem Füllen die Ganache mit dem Mixer etwa 30-60 Sekunden aufschlagen, bis sie heller und fluffig ist. Tipp: pass' auf, dass du die Ganache nicht zu lange schlägst, da die Masse sonst grieselig wird.


    Der Mantel - Ganache aus dunkler Schokolade
    Auch der Mantel besteht aus einer dunklen Schokoganache, die aber etwas fester ist als die Füllung. Du findest das Rezept, das bis auf die Zutatenmenge und das Verhältnis ganz genau gleich aussieht wie oben, auch nochmals bei meiner Batman Torte. Von der Menge her empfehle ich dir die 1.5fache Menge des Rezepts bei der Batman Torte, also 3dl Vollrahm / Sahne und 375g Zartbitterschokolade zu nehmen. Tipp: nach der Ruhephase kann die Ganache zu fest sein zum Einstreichen, vor allem wenn du einen so luftig-weichen Kuchen hast. Steche dann mit einem Esslöffel ein paar Portionen Ganache ab, gib sie in ein mikrowellensicheres Gefäss und erwärme die Masse für etwa 10-20 Sekunden, bis sie schön streichfähig wird. Du wirst sehen, dass diese Arbeit dann superflott von der Hand geht.


    Die Hochzeit - Torte zusammensetzen
    1. Mit Hilfe der Schablone die Entenform 2x aus dem Kuchen ausschneiden. Einen Klecks Schokoganache auf die Tortenplatte streichen und die erste Lage Ente auf die Tortenplatte setzen; so bleibt die Torte an Ort und Stelle und verrutscht nicht.
    2. Die Kuchenlage mit dem aufgeschlagenen Schokoladenrahm bestreichen und dann die zweite Kuchenlage Ente darauflegen und sanft andrücken, Ränder glatt streichen. Torte 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
    3. Torte herausnehmen und mit einem scharfen Messer die Shilouette der Ente ausarbeiten. Die Ränder sollen alle abgerundet werden, der Schnabel und der Teil unterhalb der Flügel etwas tiefer liegen als das Niveau der restlichen Ente (s. Foto). Damit der Kopf etwas runder wird und höher ist als das restliche Niveau der Ente zerkrümelst du ein bisschen von den Kuchenresten und verknetest sie mit etwas Ganache zu einer formbaren Masse, die du dann schön geformt auf den Kopf legst. Tipp: diese Masse kannst du auch nutzen, um andere Schönheitsfehler zu reparieren oder das Relief der Torte auszuarbeiten. Anschliessend die gesamte Torte mit Schokoganache dünn mit einem normalen Messer oder einem feinen Spatel einstreichen. Es handelt sich dabei um den ersten Crumb Coat, der Krümel bindet und eine erste feste Oberfläche bildet. Torte für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
    4. Torte herausnehmen und erneut mit einer dünnen Schicht Ganache einstreichen. Nun solltest du darauf achten, dass die Oberflächen glatt sind und alle Übergänge schön gestaltet sind. Je gründlicher du arbeitest, desto schöner wird anschliessend der Fondantüberzug. Torte nochmals 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
    5. Jetzt ist die Torte bereit zum Eindecken mit Rollfondant. Tipp zum Beginn: achte darauf, dass deine Finger stets sauber sind. Schokoganache hinterlässt auf hellem Fondant hässliche Flecken, die man kaum mehr wegkriegt. Also immer schön vom Fondant weg zur Ganache streichen, und nicht umgekehrt!  
    6. Ich habe als erstes den Schnabel mit gelbem Fondant überzogen, dann fast die gesamte Ente ausser die Flügel mit hellgrauem Fondant eingekleidet. Mit weiteren Grautönen folgten dann erst ein kleines dunkleres Band unteres Gefieder, dann der mittelgraue Flügel. Alle Übergänge zwischen den verschiedenen Farbschichten habe ich jeweils nach dem Auflegen mit einem Skalpell vorsichtig zurecht geschnitten und dann mit den Fingerspitzen und Modellierwerkzeug vorsichtig geglättet und angepasst. Tipp: wenn du Grautöne wie ich aus weissem und schwarzem Fondant selbst mischst, geh dabei immer Schritt für Schritt vor. Nimmst du zuviel schwarzen Fondant, wird das Ergebnis schnell zu dunkel. Ausserdem: vergiss' nicht eine kleine Portion weissen Fondant aufzubewahren für den weissen "Kragen" und den Reflex im Auge. Knifflige Stellensind klar der Schnabel und die engen Kerben am Genick und unter dem Schnabel. Da gerade dort aber neue Fondantpartien beginnen, kannst du gut etwas schummeln und den Fondant zurechtziehen. Heisst z. B. beim Schnabel: beginn nach dem Auflegen die Spitze schön einzukleiden und zieh' den gelben Fondant dann zu den beiden Rändern, wo du dann problemlos kürzen, schneiden und glätten kannst.
    7. Mit grüner Puderfarbe und einem trockenen weichen Pinsel habe ich dann den Kopf eingefärbt (wie Lidschatten trocken auftragen 😀), dasselbe mit brauner Puderfarbe im Brustbereich. Tipp: wenn du zum ersten Mal mit Puderfarbe hantierst, versuche dich kurz an einem Reststück hellem Fondant, den es braucht wirklich nur sehr wenig für intensive Farbergebnisse. Vermeide es ausserdem Puderpartikel, die auf andere Fondantpartien geraten, mit dem Finger abzuwischen, das gibt sofort farbige Striemen. Puste die Partikel vorsichtig weg, oder verwende zur Not einen anderen sauberen, weichen Pinsel. Anschliessend habe ich den weissen Kragen aus dünn ausgerolltem weissen Fondant aufgelegt und mit ganz wenig Lebensmittelkleber festgeklebt, dasselbe mit dem Auge und dem schwarzen Nasenloch. Mit Modellierwerkzeug, einem feinen Pinsel und etwas schwarzer Puderfarbe habe ich noch ein paar Details ausgearbeitet, wie etwa bei den Flügeln oder die Kerbe beim Schnabel.
    8. Zum Schluss habe ich aus orangem Fondant die Füsse geformt und in die Beine gekürzte Zahnstocher gesteckt. So konnte ich die Füsse auf dem Tisch trocknen lassen bis sie fest waren und dann nur noch an gewünschter Stelle in die Torte stecken. 


    Ein paar Angaben zum Rollfondant
    Für die ganze Torte habe ich 2x 250g weissen, 1x 250g schwarzen, 1x 250g orangen und 1x 250g gelben Rollfondant eingekauft und hatte zum Schluss von allem noch was übrig. Wird der Fondant gründlich dicht eingepackt, kann er aber problemlos aufbewahrt und für weitere Torten- oder Cupcake-Projekte genutzt werden. Mein Favorit ist übrigens wie du siehst immer noch Odense Rollfondant. Der ist toll zum Verarbeiten - elastisch und geschmeidig - und schmeckt nicht übertrieben süss. Selbstverständlich kannst du deine eigene Lieblingsmarke nutzen, aber knete jede Marke immer erst ordentlich geschmeidig bevor du mit dem Ausrollen auf wenig Puderzucker beginnst.


    Kleiner Einblick in meine Zeitplanung
    Ich werde immer wieder nach meinem Zeitmanagement gefragt und erkläre deshalb wieder einmal kurz, wie ich vorgehe wenn ich eine Motivtorte zubereite. An Tag 1 backe ich den Kuchen (kann auch früher gebacken und eingefroren werden) und bereite die Ganache vor (in diesem Fall waren es zwei verschiedene Ganachen: 1x für die Füllung, 1x für den Mantel). An Tag 2 habe ich den Kuchen geschnitzt, gefüllt, eingestrichen und fertig eingedeckt. An Tag 3 wurde die Torte gegessen und war wunderbar luftig und frisch.





    Bananen Mandel Streuselkuchen

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    Wenn man gerne bäckt geht einem in der Regel die Inspiration nicht so schnell aus. Nebst vielen eigenen Ideen sehe ich auch im Internet, in Backbüchern und in Auslagen bei der Konditorei um die Ecke so viel Gluschtiges, dass ich mich immer wieder mit neuen Visionen an den Mixer stelle. Doch manchmal verbinde ich meine spontane Backlust auch mit optimaler Vorratsverwertung, und das war genau der Antrieb für das heutige Rezept. Da lang nämlich noch eine letzte Banane in unserem Obstkorb, die schon etwas mehr als ein paar braune Altersflecken abbekommen hat und als kleiner Snack zwischendurch vielleicht nicht mehr ganz erste Wahl war. Aber zum Backen? Da sind Bananen erst so richtig schön reif gut genug, denn dann bringen sie viel Süsse und Saftigkeit mit. Kombiniert mit malzigem braunem Zucker und feinen Mandeln entstand ein neuer Blechkuchen, der einfach und gelingsicher ist und trotz seiner vielleicht etwas unscheinbaren Farbe viele Fans gewinnen wird - da bin ich mir echt sicher. Denn die Streuseldecke mit Nüssen bringt so herrlichen Knack pro Kuchengabel, und das Kucheninnere ist so wunder saftig und fluffig, dass ein Stück kaum genügen wird!

    Wenn auch bei dir zwischendurch mal braune Bananen liegen und du gerade keine Lust auf Smoothies und Frappés hast, dann probier' doch mal dieses Rezept. So kannst du das Nützliche mit dem Angenehmen aufs Leckerste verbinden und hast zudem ein reines Gewissen, weil du dem Food Waste weiterhin erfolgreich die Stirn bietest 😊 .



    Zutaten für ein rundes Backblech von 18cm Durchmesser
    (für ein Backblech von 24cm Durchmesser Zutaten verdoppeln)
    • 60g weiche Butter
    • 60g brauner Zucker (alternativ weisser Zucker)
    • 0.5 Vanilleschote, nur ausgekratztes Mark
    • 1 Prise Salz
    • 1 Ei
    • 1 kleine, reife Banane, zerdrücktes Fruchtfleisch (ca. 100g)
    • 1 EL Milch
    • 100g Mehl
    • 30g gemahlene Mandeln
    • 0.5 TL Backpulver
    • für die Streusel (kann auch weggelassen werden)
      - 20g kalte Butter
      - 30g Mehl
      - 20g brauner Zucker
      - 30g ganze Mandeln, gehackt
      - 0.5 TL Zimtpulver
    • für die Glasur (kann auch weggelassen werden)
      - 25g Puderzucker
      - 1-2 TL Kirsch oder Wasser



    Zubereiten und Backen
    1. Backblech mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben, oder den Boden mit Backpapier auslegen und nur den Rand einfetten und -mehlen.
    2. Streusel zubereiten: alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Händen gut verkneten. Zur Seite stellen.
    3. Kuchenteig zubereiten: Butter, Zucker, Vanillemark und Salz in einer Schüssel einige Minuten cremig rühren. Ei dazugeben und weiterrühren, bis die Masse heller ist. Zerdrückte Banane und Milch ebenfalls untermischen. Mehl, gemahlene Mandeln und Backpulver in einer separaten Schüssel mischen, dann zur Teigmasse geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Teig ins vorbereitete Backblech geben und glatt streichen. Dann die Streuselmasse über den ganzen Teig krümeln.
    4. Backen: ca. 25 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Stäbchenprobe!
    5. Kuchen herausnehmen und auskühlen lassen.
    6. Währenddessen Glasur zubereiten: Puderzucker und Flüssigkeit anrühren und über den noch warmen Kuchen sprenkeln. Tipp: alternativ kannst du die Glasur auch weglassen und den Kuchen kurz vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben.



    Andere Kombinationen
    Selbstverständlich kannst du die Mandeln in diesem Rezept auch durch andere Nüsse ersetzen. Sehr nussig wird das Ergebnis wenn du Haselnüsse (sowohl für den Kuchen wie auch für die Streusel) verwendest. Wenn du einen Cutter hast - den brauchst du für die gemahlenen Nüsse im Teig - kannst du aber noch weitere Nüsse verwenden: probiere mal Pekannüsse oder Baumnüsse in Kombination mit Banane. Das Ergebnis wird besonders aromatisch und schmeckt total lecker.






    Dinkel Griessköpfli / Dinkel Griessköpfchen

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    Heute bleibt der Ofen kalt, denn das heutige Rezept wird gekocht und dann vom Kühlschrank fertiggestellt. Zwar fahren nicht alle so auf Griessköpfli ab wie ich - Pudding ist ja nicht jedermans Sache - aber der zarte und einfache Dessert-Klassiker gehört fest in mein Repertoire und weckt immer ganz viele Kindheitserinnerungen. Denn genauso wie Caramel-Köpfli hat meine Mama regelmässig Griessköpfli gemacht, die wir dann meistens mit Himbeer-Sirup geniessen durften. Und gestrahlt über beide Ohren habe ich jeweils, wenn sie die Griessköpfli ohne Sultaninen zubereitet hat. So mag ich sie bis heute am allerliebsten: pur, nur mit etwas abgeriebener Orangen- oder Zitronenschale. Damit du deinen Geschmack entscheiden lassen kannst, führe ich am Ende dieses Rezepts aber extra noch ein paar Varianten für deinen eigenen Favoriten auf.

    Für das gute Gewissen - vonwegen vollwertige Ernährung und so 😊 - bereite ich die Griessköpfli mit Dinkel Vollkorngriess zu. Wenn du nur Hartweizengriess zu Hause hast und dich die Nachkochlust einfach so überkommt, geht natürlich auch der wunderbar. Darf ich dir noch einen Geheimtipp verraten? Ich liebe ja die Kombination von Heiss und Kalt. Und weil die Köpfli direkt aus dem Kühlschrank kommen, erwärme ich die Sauce jeweils vor dem Servieren und giesse sie heiss über das kühle Dessert. Ein Träumchen!


    Zutaten für 6 Puddingförmchen von ca. 125ml Inhalt
    Praktische Puddingförmchen, aus denen sich die Griessköpfli besonders leicht lösen (Deckel oben und unten), bekommst du in der perfekten Grösse zum Beispiel in der Migros, bei Betty Bossi oder in gut sortieren Haushaltabteilungen von diversen Warenhäusern.
    • 8dl Milch
    • 1 EL Honig (alternativ 1 Zucker)
    • ausgekratztes Mark von 1/2 Vanilleschote, alternativ 1/4 TL Vanillepulver
    • 0.5 TL Salz
    • abgeriebene Schale von ca. 1/2 Bio-Orange
    • 80g Dinkel Vollkorngriess
    • für die Himbeersauce (ergibt ca. 1 EL Sauce pro Köpfli - wenn du ein Saucentiger bist, machst du evt. eine grössere Menge)
      - 150g Tiefkühl-Himbeeren, aufgetaut (in der Saison gerne frische Himbeeren😊)
      - 2-4 EL Puderzucker, ganz nach Belieben abschmecken
      - 2 EL Wasser


    Griessköpfli zubereiten
    1. Milch mit Honig, Vanillemark oder -pulver, Salz und Orangenschale in einer hohen Pfanne aufkochen.
    2. Vollkorngriess mit dem Schneebesen gründlich einrühren und gleichzeitig Platte auf kleine Stufe zurückschalten. 20 Minuten zu einem Brei köcheln lassen, dabei regelmässig umrühren, damit nichts anbrennt.
    3. Puddingförmchen kalt ausspülen, dann den Brei zügig einfüllen und etwa 20-30 Minuten abkühlen lassen. Dann zudecken und mind. 3-4 Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.
    4. Himbeersauce zubereiten: alle Zutaten in ein hohes Gefäss geben, mit dem Stabmixer pürieren und durch ein Sieb streichen.
    5. Kurz vor dem Servieren Griessköpfli auf gewünschte Teller stürzen und mit (heisser oder kalter) Himbeersauce garnieren.


    Variationen
    Anstelle von Vollkorngriess kannst du auch normalen Hartweizengriess verwenden: das Verhältnis bleibt genau gleich und die Köpfli werden schön hell. Anstelle der Orangenschale kannst du auch Zitronenschale verwenden, die Köpfli bekommen dann eine herrlich frische Note. Wenn du magst, kannst du 3-4 EL getrocknete Früchte wie Sultaninen oder Cranberries unter den fertigen Griessbrei mischen - auch kandierte Früchte wie z. B. Orangeat gehen. Und anstelle der Himbeersauce schmecken die Griessköpfli auch mit Sirup aus der Flasche (wenn's mal besonders schnell gehen muss😉) oder warmem Frucht- oder Beerenkompott wunderbar.




    Schneller Tirolercake

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    Der Tirolercake gehört definitiv zu den Klassikern unter den Kastenkuchen. Kein Wunder, denn die Kombination von Haselnuss und Schokolade passt ja auch zu jeder Gelegenheit und praktisch jedem kleinen und grossen Schleckmäulchen. Doch so sehr ich Tirolercake mag; wenn mich spontan die Backlust überkommt, greife ich kaum zum klassischen Rührkuchenrezept, weil ich a) nicht warten mag, bis die Butter endlich Zimmertemperatur angenommen hat und b) die Backzeit bis zu einer ganzen Stunde dauern kann. Ab heute habe ich aber DIE Lösung für diese Hürden. Denn durch Öl anstelle von Butter wird der Kuchen mega luftig und locker und ist viel schneller durchgebacken. Der wunderbare Geschmack hingegen bleibt, und so geht dieses Rezept definitiv in meine Favoritenliste ein 😊.

    So nebenbei: natürlich lässt sich dieses Rezept auch problemlos in anderen Backformen zubereiten. Du kannst ihn sogar für Motivtorten nutzen (vielleicht anstelle des "Wunderrezepts") und z. B. mit einer leckeren Schokoladenfüllung schichten. Du kannst ihn auch zerkrümeln und mit einem Frosting nach Wahl zu Cake-Pops verarbeiten. Ausserdem lässt er sich in Scheiben geschnitten auch super portionsweise einfrieren und bei akutem Kuchenhunger innert 20 Minuten auftauen lassen. Wunderbar wandelbar und herrlich lecker - solche Ergebnisse liebe ich!


    Zutaten für eine kleine Kastenform von 20cm Länge
    Für eine Länge von 25cm alle Zutaten auf 3 Eier, für eine Länge von 30cm alle Zutaten auf 4 Eier hochrechnen. Die Backzeit verlängert sich - gute Beobachtung bis zur schönen Bräunung und dann Stäbchenprobe nötig!
    • 2 Eier
    • 75g Zucker
    • 1/2 Beutelchen Vanillezucker
    • 1 Prise Salz
    • 70ml (rsp. 60g) neutrales Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumenöl)
    • 50g Mehl
    • 0.5 TL Backpulver
    • 75g gemahlene Haselnüsse
    • 50g Schokoladewürfeli oder Zartbitterschokolade fein gehackt


    Zubereiten und Backen
    1. Kastenform mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben oder vollständig mit Backpapier auslegen.
    2. Eier, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel 5 Minuten schaumig rühren.
    3. Öl dazugiessen und kurz unterrühren.
    4. Mehl, Backpulver, gemahlene Haselnüsse und Schokoladewürfeli in einer separaten Schüssel vermischen, dann zur Masse geben und alles kurz und behutsam zu einem geschmeidigen Teig verrühren, dann in die vorbereitete Kastenform füllen.
    5. Backen: 30-35 Minuten bei 180°C, untere Ofenhälfte. Stäbchenprobe!
    6. Kuchen aus dem Ofen holen, 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig aus der Form lösen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.







    Dinkel Weggli

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    Frühstück ist doch einfach was Feines, und der Duft von frisch gebackenen Brötchen soooo verführerisch! Ausser Zopf backe ich tatsächlich selten grosse Brote. Aber Brötchen? In allen Farben und Formen, mit Kerne und ohne, immer wieder und regelmässig. Man braucht zwar etwas Zeit dafür, aber wenn man weiss, wie man am Vortag gebackene Brötchen einfach wieder aufgefrischt (schau mal hier beim Aufback-Tipp nach), backt man sowieso gleich die doppelte Portion und zehrt dann 2-3 Tage lang jeden Morgen - und wahlweise Abend - von ofenwarmen Brötchen.

    Weggli gehören für mich ins Standart-Brötchensortiment, und deshalb wird's Zeit dass die hübschen Kleinen endlich auf meinen Blog finden. Damit sie nicht bloss weissmehlig daher kommen, habe ich eine Variante mit Dinkelhell- und -vollkornmehl gebacken und sie mit Halbfettbutter zubereitet. Das Resultat ist einfach top und viel aromatischer als die fast nur aus Luft bestehenden Weggli aus dem Grossverteiler. Ich persönlich mag Weggli vor allem wegen ihrer besonders feinen Krume und der zarten Kruste. Egal ob mit Butter und Konfitüre, oder belegt mit Schicken oder Bündnerfleisch; das Weggli ist ein perfekter Partner für so viele Beläge und macht jedes Brötchenkörbchen erst richtig komplett.



    Zutaten für 6-7 Weggli
    • 275g helles Dinkelmehl
    • 100g Vollkorndinkelmehl
    • 1 TL Salz
    • 1/4 Würfel frische Hefe
    • 2dl Milchwasser (=1dl Milch und 1dl Wasser, handwarm - nicht wärmer!)
    • 1 TL Honig
    • 15g Butter oder Halbfettbutter
    • zum Bestreichen:
      1 Eigelb, verquirlt mit 1-2 TL (Kaffee-)Rahm/Sahne für den perfekten Glanz (kann auch weggelassen werden)



    Zubereiten und Backen
    1. Mehle und Salz in einer Schüssel mischen und eine Mulde formen.
    2. Die Hefe im Milchwasser auflösen und zusammen mit dem Honig und der (Halbfett-)Butter in die Mulde geben, mehrere Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
    3. Teig bei Raumtemperatur eine Stunde gehen lassen, dann aufziehen (wie das geht siehst und liest du bei meinem Randenbrötchen-Rezept) und den Teig weitere 30 Minuten gehen lassen.
    4. Ofen vorheizen auf 200°C, zudem ein ofenfestes Gefäss mit Wasser auf den Ofenboden stellen damit das Backklima optimal feucht wird. Wenn du eine "Feuchtigkeit im Ofen halten"-Funktion hast, ist jetzt die Gelegenheit diese zu aktivieren.
    5. Teig in 6-7 gleichgrosse Portionen teilen, zu runden Brötchen formen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und nochmals 15 Minuten gehen lassen. Anhaltspunkt: meine 7 Portionen haben je 82g gewogen. Dann mit Eigelb bestreichen und zum Schluss mit einem abgerundeten Teighörnchen in der Mitte eine Linie durchstanzen. Tipp: wenn du kein Teighörnchen hast, kannst du auch ein abgerundetes Messer nutzen, die Weggli aber nicht ganz durchschneiden sondern das Messer eindrücken (Anfang und Ende der Weggli-Naht halten noch zusammen). So oder so, durch die Eigelbglasur kleben die Brötchen an Hörnchen oder Messer, du kannst die Weggli aber ohne probleme wieder schön zurück aufs Blech legen.
    6. Backen: 20-25 Minuten, bis die Weggli goldbraun sind.
    7. Weggli aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.





    Rhabarber halbhalb Blechkuchen

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    Hach Frühling, ich mag dich 💓 ! Auch wenn ich jeder Jahreszeit etwas Schönes abgewinnen kann, so ist der Frühling schon besonders schön. Nach dem Winter geniesse ich jede Minute, die es täglich länger hell wird, liebe den Vogelgesang am frühen Morgen, die wohltuenden Sonnenstrahlen im Gesicht und die zunehmende Wärme, die nach einem kalten Winter bis tief ins Mark wohltut. Und auch kulinarisch bringt der Frühling viel Feines: endlich ist wieder Rhabarber- und Spargelsaison! Zeit also, für ein erstes neues Frühlingsrezept.

    Dass ich Blechkuchen gerne mag ist inzwischen ein offenes Geheimnis. Es ist eine schnelle und einfache Art Kuchen zu backen. Unaufgeregt, aber immer hübsch und passend. Für mein heutiges Rezept habe ich einen Mandelkuchen mit Frischkäsemasse à la NY Cheesecake kombiniert, weil ich mir fluffig und cremig in der Kombination mit süss-saurem Rhabarber einfach gut vorstellen konnte. Mhm, und das Ergebnis ist wirklich mega lecker, ein richtiger Verwöhnkuchen. Beim Namen war ich allerdings etwas aufgeschmissen; es ist nicht "nur" ein Kuchen, aber auch kein Cheesecake. Rhabarber war irgendwie gesetzt, und nun wurde aus dem Rest halt einfach halbhalb. Ganz egal ob du den Namen übernimmst oder nicht: backen solltest du diesen Blechkuchen unbedingt, denn er ist einfach leckerschmecker herrlich fein 😊 !


    Zutaten für ein rundes Backblech von 18cm Durchmesser
    Für ein rundes Backblech von 24cm Durchmesser Zutaten verdoppeln.
    • 75g weiche Butter
    • 75g Zucker
    • 1/4 TL Vanillepulver, alternativ ausgekratztes Mark von 1/2 Vanilleschote
    • 1 Prise Salz
    • 1 Ei
    • 1.5 EL Milch
    • 25g Mandeln
    • 75g Mehl
    • 1/2 TL Backpulver
    • für das Cheesecake-Bett
      - 120g Doppelrahmfrischkäse (z. B. Philadelphia)
      - 1.5 EL Maisstärke (z. B. Maizena)
      - 2-3 EL Zucker, je nach persönlichem Belieben
    • ca. 180g frischer Rhabarber, geputzt und geschält, in ca. 1cm kleine Stücke geschnitten
    • zum Bestäuben:
      - wenig Puderzucker


    Zubereiten und Backen
    1. Backblech mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben, oder Boden mit Backpapier auslegen und nur Rand einfetten und -mehlen. Bis zum Gebrauch in den Kühlschrank stellen.
    2. Butter, Zucker, Vanillepulver oder -mark und Salz in einer Schüssel cremig rühren.
    3. Ei und und Milch dazugeben, gründlich unterrühren.
    4. Mandeln, Mehl und Backpulver in einer separaten Schüssel mischen, zur Masse geben und ebenfalls zügig darunterrühren.
    5. Teig ins vorbereitete Backblech füllen, den Rand etwas höher und die Mitte etwas tiefer gestalten.
    6. Für das Cheesecake-Bett alle Zutaten kurz zu einer cremigen Masse verrühren (mit dem Mixer oder einem Schwingbesen), in die Mitte des Backblechs auf die Teigmasse geben und behutsam mit einem feinen Spatel oder normalen Tafelmesser gleichmässig rund verstreichen, so dass sowohl unter der Cheesecake-Masse wie auch am Rand normale Kuchenmasse verbleibt.
    7. Rhabarberstücke auf dem ganzen Kuchen verteilen und etwas eindrücken.
    8. Backen: ca. 35-40 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Stäbchenprobe am Rand: der Kuchen muss durch sein, die Cheesecake-Mitte bleibt im ersten Moment cremig, verfestigt sich aber beim Abkühlen, so dass der Kuchen anschliessend problemlos angeschnitten werden kann. Tipp: evt. Kuchen während der letzten 5 Minuten Backzeit mit etwas Alufolie zudecken, wenn der Rand schon schön gebräunt ist, die Mitte aber noch sehr "wabbelig" ist.
    9. Kuchen herausnehmen und vollständig auskühlen lassen. Kurz vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben.


    Übrigens...
    Dieser Kuchen schmeckt auch am zweiten und dritten Tag noch herrlich lecker. Grund dafür ist natürlich die geschmeidige Frischkäsemasse und die Saftigkeit der Rhabarberstücke. Denke aber trotzdem daran, die Schnittflächen jeweils gut mit Folie abzudecken, damit der Kuchenteil nicht austrocknet. Ausserdem: selbstverständlich kannst du auch gemahlene Haselnüsse anstelle der gemahlenen Mandeln nehmen, und wenn du kein Rhabarber vorrätig hast, würde ich dieses Rezept auch z. B. mit (allenfalls gefrorenen) Himbeeren wagen.




    Schokoladige Süsskartoffel Cupcakes

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    Bis zu Ostern geht's nicht mehr lange, und deshalb ist es auch in meiner Backstube höchste Zeit für eine neue Idee für die Ostertafel. Natürlich kommen mir beim Gedanken ans Osterfest immer Karotten und Zuckereili in den Sinn, weshalb ich für die heutige Idee mal ganz gegen den Strom überlegt habe und mich im Laden von einem Süsskartoffel-Angebot verführen liess 😊. Auch wenn ihr Name anderes vermuten liesse, ist die Süsskartoffel nicht mit der der uns bekannten Kartoffel verwandt. Das süssliche Aroma des Windengewächses erinnert eher an Kürbis, und sie steckt unter anderem voller gesundem Beta-Carotin. In unserer Küche verwende ich Süsskartoffeln regelmässig und liebe sie vor allem in Currys und in Spalten geschnitten vom Backblech. Und wegen ihrem fein-süsslichen Aroma dachte ich mir, dass sich Süsskartoffeln sicher auch toll in Cupcakes machen und mit Orange und Schokolade harmonieren müssten. Fazit von meinem Liebsten zu Hause: voll ins Schwarze getroffen!

    Selbstverständlich kannst du die Küchlein ohne Frosting auch als Muffins servieren (sie werden allerdings nicht allzu hoch), nur etwas dunkle Kuchenglasur darübergiessen oder etwas steif geschlagenen Rahme / Sahne aufspritzen und ein paar Ostereili draufsetzen. Für das Besondere auf der Ostertafel habe ich ein einfaches Frosting aus Zartbitterganache gemacht, es aber nicht allzu hoch aufgetürmt sondern Ringe aufgespritzt, die als Osternestli dienen. Wenn du klassisch hohe Häubchen aufspritzen möchtest, solltest du evt. die doppelte Menge Ganache zubereiten.

    Bist du noch immer skeptisch wegen der Süsskartoffeln? Dann hilft nur der Selbstversuch! Also ab an den Mixer, mutig drauflos, und du wirst vom Ergebnis begeistert sein, da bin ich überzeugt 💗 .


    Zutaten für 12 Cupcakes
    • 2 Eier
    • 90g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 1 Bio-Orange, 1 EL Saft und 3/4 abgeriebene Schale
    • 40g flüssige Butter (geschmolzen)
    • 100g gemahlene Mandeln
    • 50g Mehl
    • 1 TL Backpulver
    • 0.5 TL Natron
    • 100g Schokoladenspäne, fein zerdrückt (z. B. von Dr. Oetker)
    • 140g Süsskartoffeln, geschält und an der Bircherraffel gerieben
    • für das Frosting
      - 100ml Rahm / Sahne
      - 90g Zartbitterschokolade / dunkle Schokolade
      - 1 EL Grand Marnier (kann auch weggelassen werden)
    • für die Deko
      - grüne Gras-Streusel (z. B. von Bakeria)
      - Zucker-, Marzipan- oder Schokoladeneili


    Zubereiten, backen und fertigstellen
    1. Als erstes die Ganache für das Frosting zubereiten: Zartbitterschokolade hacken und in eine Schüssel geben, Grand Marnier darübergiessen. Rahm/Sahne bis kur vors Kochen bringen und dann über die Zartbitterschokolade giessen. Alles etwa 3 Minuten stehen lassen, dann von der Mitte aus rührend alles zu einer geschmeidigen, dunklen und glänzenden Masse schmelzen. Diese Schokomasse muss nun mind. 2-3 Stunden oder über Nacht ruhen. Anschliessend mit dem Mixer die Masse für ca. 40-50 Sekunden aufschlagen, bis sie heller und luftig wird. Frosting in einen Dressierbeutel mit grosser Lochtülle  füllen und zur Seite stellen. Tipp: wenn die Ganache nur wenige Stunden ruhen konnte, ist sie nach dem Aufschlagen vielleicht noch etwas zu instabil um sie aufzuspritzen. Dann
      legst du den Dressierbeutel einfach für 30 Minuten in den Kühlschrank, danach
      gelingt's perfekt.
    2. Ab an die Küchlein: Muffinform mit Butter ausreiben und bemehlen, oder mit Papierbackförmchen auslegen.
    3. Eier, Zucker und Salz in einer Schüssel schaumig rühren, dann Orangensaft, -schale und flüssige Butter dazugeben und alles verrühren.
    4. In einer separaten Schüssel Mandeln, Mehl, Backpulver, Natron und Schokoladenspäne mischen, dann dazugeben und etwa 30 Sekunden unterrühren.
    5. Zum Schluss die geriebene Süsskartoffel dazugeben und ebenfalls nur ganz kurz darunterrühren, bis alles gerade so vermischt ist. Teig in die 12 Vertiefungen verteilen und backen.
    6. Backen: 20-25 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Stäbchenprobe!
    7. Blech herausnehmen, Küchlein 5-10 Minuten abkühlen lassen, dann aus dem Blech lösen und vollständig auskühlen lassen.
    8. Sobald die Küchlein erkaltet sind, kannst du das Frosting aufspritzen. Für Osternestli spritzt du je einen Ring pro Küchlein auf, bestreust diese mit grünen Streuseln und füllst die Ostereili ein.



    Osterfladen mit Reis

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    Tag für Tag rücken die Osterfeiertage näher, und deshalb schwelge ich weiterhin in feinen süssen Osterrezepten. Der Osterfladen ist von der Schweizer Ostertafel nicht wegzudenken, und von kleinen Törtchen bis zum wirklich grossen Blech ist er in jeder Grösse zu finden. Fast alle kommen mit süssem Mürbeteig daher, die Füllung aber ist sehr unterschiedlich. Deshalb stelle ich dir heute und in den nächsten zwei Tagen drei Varianten vor, damit auch du deinen Lieblingsfladen küren kannst. Welcher mein persönlicher Favorit ist, verrate ich dir natürlich erst beim dritten Rezept 😊 . Alle haben aber eines gemeinsam: die Osterfladen lassen sich wunderbar vorbereiten und bleiben problemlos 2-3 Tage frisch und saftig.

    Diese drei Tage stehen auch unter dem Motto "1 Teig - 3 Rezepte". Sprich: der Teig für die Osterfladen bleibt immer gleich, du findest ihn aber der Vollständigkeit halber bei jedem Rezept aufgeführt. Die Füllung hingegen ist immer wieder anders, und heute starten wir mit der wohl bekanntesten Füllungszutat, nämlich mit Reis. Der Rundkornreis, der für den Fladen verwendet wird, wird zuerst zu einem Milchreis eingekocht und sorgt für eine schön cremige und saftige Füllung. Für noch mehr Variation könntest du anstelle der Orangenschale Zitronenschale verwenden, und du könntest (eingelegte) Sultaninen unter die Mischung rühren. Hier habe ich die Sultaninen weggelassen, weil ja nicht jeder Osterfladen wie der andere daherkommen soll. Et voilà: mein Rezept für Osterfladen mit Reis. Viel Spass und Genuss beim Nackbacken!


    Zutaten und Zubereitung des Teigs
    Teigmenge reicht für a) ein grosses Backblech von ca. 30cm Durchmesser, b) für drei Backbleche von ca. 18cm Durchmesser, oder c) für 1 kleines Backblech von ca. 18cm und 1 mittleres Backblech von ca. 24cm Duchmesser. Übrig gebliebener Teig kann problemlos am Stück oder ausgewallt und in Backpapier eingerollt eingefroren werden.
    • 200g Mehl
    • 0.5 TL Salz
    • 2 gehäufte EL Zucker 
    • 100g kalte Butter, in kleinen Stücken
    • 1 Ei, mit 2 EL Milch verquirlt
    Zubereiten: Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel mischen. Die Butter dazugeben und alles mit den Händen zu einer krümeligen Masse verreiben. Ei-Milch-Mix dazugeben und alles rasch zu einem Teig verrühren und zusammenfügen. Es ist wichtig, dass der Teig nicht lange geknetet wird; nur so wird er schön fluffig und nicht hart und zäh. Teig in Frischhaltefolie wickeln und mind. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.


    Zutaten für die Füllung
    Mengenangaben für ein rundes Backblech von 18cm Durchmesser. Für ein rundes Backblech von 24cm Durchmesser alle Zutaten x2 rechnen, für ein rundes Backblech von 30cm Durchmesser alle Zutaten x3 rechnen.
    • 2.5dl Milch
    • 1 Prise Salz
    • 50g Rundkornreis
    • 20g Butter
    • 30g Zucker
    • 1 Bio-Orange, nur 1/3 abgeriebene Schale
    • 25g gemahlene, geschälte Mandeln
    • 2 EL Vollrahm / Sahne
    • 1 Eigelb
    • 1 Eiweiss, mit einer Prise Salz steif geschlagen


      Osterfladen zubereiten und backen
      1. Backblech mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben.
      2. Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf wenig Mehl rund auswallen, bis er das Backblech inkl. Rand auskleiden kann (ca. 2mm dünn). Backblech mit dem Teig auslegen, einige Male mit einer Gabel einstechen und anschliessend in den Kühlschrank stellen.
      3. Füllung zubereiten: Milch mit Salz und Rundkornreis in einer Pfanne aufkochen, Hitze reduzieren und 30 Minuten zu einem Brei einköcheln lassen (wenn nötig noch etwas Milch dazugeben). Milchreis 10 Minuten abkühlen lassen, dann erst Butter, anschliessend Zucker, Orangenschale, Mandeln, Rahm/Sahne und Eigelb gründlich darunterrühren. Zum Schluss das steif geschlagene Eiweiss dazugeben und behutsam unterheben.
      4. Füllung in die vorbereitete Backform geben und glatt streichen.
      5. Backen: ca. 30-35 Minuten bei 200°C, untere Ofenhälfte. Garprobe: mit einem glatten Messer senkrecht in die Füllung stechen. Kommt es sauber wieder heraus, ist der Fladen durch.
      6. Osterfladen rausnehmen und vollständig auskühlen lassen. Kurz vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben.




        Osterfladen mit Griess

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        Als zweites Rezept in meiner "Osterfladen-Competition" stelle ich dir eine Variante mit Griess vor. Auch diese Füllung wird wie die gestrige Reisfüllung zuerst gekocht und kommt dann mit weiteren Zutaten vermischt direkt in den Kuchenboden. Ich mag Griessbrei ja auch separat serviert supergerne, und als Kuchenfüllung könnte ich mich direkt reinlegen. Sie ist etwas feiner in der Struktur als die Reisfüllung von gestern (hier geht's zum Rezept), aber genau gleich saftig und cremig.

        Auch für diesen Osterfladen habe ich mich für die fruchtige Orangenschale als Aromaspender entschieden, aber du kannst natürlich auch Zitronenschale nutzen. Für noch mehr Fruchtigkeit habe ich ausserdem einen getrockneten Beerenmix als Beilage für die Füllung gewählt, klassisch werden meist Sultaninen genutzt. Du entscheidest dich einfach für das, was dir persönlich am besten schmeckt. Mhm... Reis oder Griess... Reis oder Griess... ich lasse dich mit der Auflösung meines Favoriten noch bis morgen schmoren und hoffe du bist schon wacker am Osterfladen backen 💗 . Guten Appetit!


        Zutaten und Zubereitung des Teigs
        Teigmenge reicht für a) ein grosses Backblech von ca. 30cm Durchmesser, b) für drei Backbleche von ca. 18cm Durchmesser, oder c) für 1 kleines Backblech von ca. 18cm und 1 mittleres Backblech von ca. 24cm Duchmesser. Übrig gebliebener Teig kann problemlos am Stück oder ausgewallt und in Backpapier eingerollt eingefroren werden.
        • 200g Mehl
        • 0.5 TL Salz
        • 2 gehäufte EL Zucker 
        • 100g kalte Butter, in kleinen Stücken
        • 1 Ei, mit 2 EL Milch verquirlt
        Zubereiten: Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel mischen. Die Butter dazugeben und alles mit den Händen zu einer krümeligen Masse verreiben. Ei-Milch-Mix dazugeben und alles rasch zu einem Teig verrühren und zusammenfügen. Es ist wichtig, dass der Teig nicht lange geknetet wird; nur so wird er schön fluffig und nicht hart und zäh. Teig in Frischhaltefolie wickeln und mind. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.


        Zutaten für die Füllung
        Mengenangaben für ein rundes Backblech von 18cm Durchmesser. Für ein rundes Backblech von 24cm Durchmesser alle Zutaten x2 rechnen, für ein rundes Backblech von 30cm Durchmesser alle Zutaten x3 rechnen.
        • 3dl Milch
        • 30g Griess (z. B. Dinkel- oder Hartweizengriess)
        • 30g Sultaninen, getrocknete Cranberries oder Beerenmix
          (z. B. Seeberger Superfrucht Selection)
        • 1 EL Zucker
        • 1 Bio-Orange, nur 1/3 abgeriebene Orangenschale
        • 30g gemahlene, geschälte Mandeln
        • 1 Eigelb
        • 1 Eiweiss, mit 1 Prise Salz steif geschlagen
        • zum Dekorieren: etwas Puderzucker


        Osterfladen zubereiten und backen
        1. Backblech mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben.
        2. Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf wenig Mehl rund auswallen, bis er das Backblech inkl. Rand auskleiden kann (ca. 2mm dünn). Backblech mit dem Teig auslegen, einige Male mit einer Gabel einstechen und anschliessend in den Kühlschrank stellen.
        3. Füllung zubereiten: Milch in einer Pfanne aufkochen, Griess und Sultaninen einrühren, Hitze reduzieren und alles etwa 15 Minuten bei gelegentlichem Rühren zu einem Brei köcheln lassen. Griessbrei etwa 10 Minuten abkühlen lassen, dann Zucker, Orangenschale, Mandeln und Eigelb gründlich darunterrühren. Zum Schluss das steif geschlagene Eiweiss dazugeben und behutsam unterheben. Füllung in die vorbereitete Backform geben und glatt streichen.
        4. Backen: 25-30 Minuten bei 200°C, untere Ofenhälfte. Garprobe: mit einem glatten Messer senkrecht in die Füllung stechen. Kommt es sauber wieder heraus, ist der Fladen durch.
        5. Osterfladen herausnehmen und vollständig auskühlen lassen. Kurz vor dem Servieren mit wenig Puderzucker bestäuben.




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